- Temperatur – der stärkste Hebel
- Luftfeuchte – macht „Wolken“ wahrscheinlicher
- Höhenlage & Kabine – Druck & Feuchte im Blick
- IAQ & Lüften – warum „Tür-Gesten“ Pflicht sind
- Phototoxik (Sommer & UV) – kurzer Pflichtcheck
- Klima-Matrix (Saison × Setting × Träger)
- Fehlerhilfe – die 5 häufigsten Klima-Fallen
- ASHÉ-Mappings (ästhetisch, ohne Fremdvergleiche)
- FAQ
Klima-intelligent duften: Temperatur ↑/↓, Feuchte ↑/↓, Höhe ↑ — was heißt das für Öl & EDP?
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1) Temperatur – der stärkste Hebel
Was passiert?
Mit steigender Temperatur steigt die Vapor-Pressure/Diffusion →
Kopfnoten „fliegen“ stärker, Sillage/Projektion nehmen zu, Dry-down
beschleunigt. (Umwelt- & Emissionsliteratur zeigt: Temp.↑ →
VOC-Emission↑.) (PMC)
Regeln
- Warm/heiße Tage: mehr Öl (nah), weniger
EDP. Wenn EDP, dann 1 Luftspray außerhalb (Tür/Garten/Balkon)
→ hindurchgehen.
- Kalte Tage: EDP micro (1 Luftspray) ist ok,
Projektion bleibt moderat; Öl als Anker darunter.
2) Luftfeuchte – macht „Wolken“ wahrscheinlicher
Was passiert?
Hohe Feuchte kann die Luft „schwerer“ wirken lassen; die Wahrnehmung von
Sillage steigt, während sich Dry-down teils glättet. Bei sehr
trockener Luft wirken Düfte oft kürzer.
Regeln
- Tropisch/feucht-warm: Öl priorisieren, keine Spraywolken
in Innenräumen.
- Trocken-kalt
(Winter): Hydriere die
Haut + Öl; EDP micro draußen möglich.
3) Höhenlage & Kabine – Druck & Feuchte im Blick
Höhenlage (Alpen/8,000 ft Kabinenäquivalent)
Mit sinkendem Luftdruck sinken Siedepunkte,
Volatilität steigt — Düfte können kräftiger wirken (allg.
Physik, Vapor-Pressure/Boiling-Point-Prinzip). (flexbooks.ck12.org)
Flugzeugkabine
- Luftsystem: Mix aus Frischluft & HEPA-gefilterter Umluft;
Partikel werden stark reduziert, VOC-Verhaltenbleibt
raumabhängig. (Bundesluftfahrtbehörde)
- Feuchte: niedrig in der Kabine → Haut
trocknet, Düfte halten nah schlechter; trotzdem nicht sprühen
(enger Raum, Rücksicht). (ASHRAE)
Regel: Öl
only an Bord; EDP erst am Ziel im
Freien als kurzer Headspace.
4) IAQ & Lüften – warum „Tür-Gesten“ Pflicht sind
EPA: Studien
zeigen 2–5×, teils bis 10× höhere VOCs
indoor; Ventilation senkt Spitzen. Praxis: nie im
Meeting/Lift/Auto sprühen; kurz lüften nach Sprays. (Umweltschutzbehörde)
ASHRAE 55/62.1: liefern Komfort- und Mindest-Lüftungs-Standards
für Innenräume (Planung/Einordnung; keine Duft-Grenzwerte). (ASHRAE)
5) Phototoxik (Sommer & UV) – kurzer Pflichtcheck
Citrus-Schalenöle können phototoxisch wirken. IFRA setzt Leave-on-Threshholds (z.
B. furocumarins 5 ppm gesamt; spezielle Limits für
Bergamotte/Bergapten). Praxis: nichts auf exponierte
Haut vor Sonne, lieber Öl an bedeckten Stellen oder EDP-Headspace kurz
vor Abendprogramm. (IFRA)
6) Klima-Matrix (Saison × Setting × Träger)
|
Klima/Setting |
Ziel |
Träger |
Dosis |
Timing |
|
Sommer,
feucht-warm (Stadt) |
Präsenz ohne
Wolke |
Öl |
1 |
15–20 Min. vor
Termin |
|
Sommer,
Abend im Freien |
kurzer
Entrance |
EDP micro |
1 Luftspray |
vor der Tür (draußen) |
|
Winter,
trocken-kalt |
etwas mehr
Projektion |
EDP micro + Öl |
1 + 1 |
Öl als Anker;
EDP beim Losgehen |
|
Alpenhöhe
(Outdoor) |
klare Spur |
EDP micro |
1 Luftspray |
Startpunkt im
Freien |
|
Flugkabine |
Zero-Wolke |
Öl |
1 |
nach Boarding
(kein Spray) |
Merksatz: Öl macht
dich ansprechbar, EDP markiert Ankunft – außerhalb & mit
Lüften (IAQ). (Umweltschutzbehörde)
7) Fehlerhilfe – die 5 häufigsten Klima-Fallen
- Sommer: zu viel
EDP drinnen → Reset:
Fenster auf (EPA), künftig Öl + EDP nur draußen.
(Umweltschutzbehörde)
- Winter: Duft
„hält nicht“ → Haut
hydrieren + Öl als Anker; EDP micro beim
Losgehen.
- Gebirge: „zu
laut“ im Lift → kein Sprühen
in geschlossenen Gondeln; Tür-Geste an der Talstation.
- Kabine:
nachgesprüht → bitte nicht; HEPA filtert
Partikel, nicht dein Headspace-Problem. Öl reicht. (Bundesluftfahrtbehörde)
- Sonne + Citrus → Phototoxik-Check (IFRA); keine Aufträge
auf exponierte Haut vor UV. (IFRA)
8) ASHÉ-Mappings (ästhetisch, ohne Fremdvergleiche)
- Sommer/feucht: ÒRUN/OPIN (Öl) →
Ruhe & Fokus; EJÓ (EDP micro draußen) für die
Tür.
- Winter/kalt: AYÉ (Öl) + INÁ/ÒPÒ (EDP
micro) für strukturierte Wärme.
- Höhe/Outdoor: AFEFÉ (EDP micro) als
Momentum; AYÉ (Öl) als Erdungs-Anker.
- Kabine/Transit: ÒRUN (Öl) – beruhigt
& rücksichtsvoll.
9) FAQ
Warum wirkt mein Duft im Sommer „zu viel“?
Temp.↑ → Emission↑: mehr Headspace, schnellere Entwicklung. Dosis
reduzieren, Öl priorisieren, EDP nur außerhalb.
(PMC)
Hilft „auf Kleidung sprühen“ bei Hitze?
Es hält oft länger, riskiert aber Flecken/Geruchsakkumulation (v.
a. Seide/Wolle/Tech). Sicherer: Headspace + Öl auf
Haut (Details: F14).
Sind in der Kabine Sprays ok, wenn HEPA filtert?
Bitte nein. HEPA reduziert Partikel, aber VOCs & Wohlbefinden bleiben
Thema – enger Raum. Öl only. (Bundesluftfahrtbehörde)
Und wie ist das „offiziell“ geregelt?
ASHRAE 55/62.1 definieren Komfort & Mindest-Lüftung; IFRA regelt Phototoxik/Sicherheits-Policies, nichtRaumverhalten.
(ASHRAE)
Auch interessant
Layering
ASHÉ-Taxonomie
Anwendungstechniken
Ausgewählte Fachquellen
- EPA — VOCs indoor oft 2–10× ↑;
Lüften reduziert Spitzen. (Umweltschutzbehörde)
- Literatur/Reviews — Temp./Feuchte erhöhen VOC-Emission/Diffusion.
(PMC)
- ASHRAE 55 / 62.1 — Komfort- &
Mindest-Lüftungs-Standards. (ASHRAE)
- FAA / Airbus — Kabinenluft: Frischluft+HEPA, niedrige
Feuchte; bitte nicht sprühen. (Bundesluftfahrtbehörde)
- Physik (Vapor
Pressure/Boiling Point) —
geringerer Druck → niedrigere Siedepunkte/mehr Volatilität;
Höhenlagen-Effekt. (flexbooks.ck12.org)
- IFRA — Phototoxik/Furocumarine, 5 ppm Leave-on-Richtwert, Bergapten-Policies. (IFRA)