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Was tun gegen vergrößerte Poren?

vergrößerte poren, was tun

Ein feines Hautbild ist seit Jahrtausenden der Inbegriff von Schönheit. Bereits die alten Ägypter, Griechen und Römer assoziierten mit einem ebenmäßigen Teint Jugend. Doch was zeichnet ein feines Hautbild aus und warum ist es so schwer, vergrößerte Poren zu verhindern? Ein ebenmäßiges Hautbild hat vor allem eines – feine Poren. Eine Haut mit feinem Porenbild ist in aller Regel gut durchblutet, frei von Mitessern und strahlend.

Eine schöne Haut ist auch stets elastisch, gut durchfeuchtet und nicht fettend. Denn dies ist der Normalzustand einer gesunden und voll funktionsfähigen Haut. Wir müssen uns also fragen, was die Haut aus dem Gleichgewicht bringt, um zu verstehen, wie wir vergrößerte Poren vermeiden können.

Eine Haut im Ungleichgewicht ist weitgehend verbunden mit vergrößerten Poren. Große Poren sind vor allem darauf zurück zu führen, dass die Regulation der Fett- und Talgproduktion gestört ist. Dies führt dazu, dass die Poren geweitet werden, die Haut fettet und Talg die Poren verstopft. Die Haut erscheint glänzend, vergrößerte Poren und Mitesser breiten sich aus. Wir erklären dir, weshalb diese Störungen entstehen und was du dagegen tun kannst.

  1. Die Gene. Die Haut ist auch ein Ergebnis unserer Gene. Wir sind einzigartig auch in unserem Stoffwechsel und das führt zu unterschiedlicher Hautfarbe und Hautbild. Und so gibt es einfach Menschen, die etwas mehr mit vergrößerten Poren zu kämpfen haben als andere.
  2. Das Alter. Das Altern ist ein schöner Prozess, denn erst dadurch bekommen wir so etwas wie Persönlichkeit. Und das zeigt sich auch in unserem Gesichtsausdruck. Leider lassen im Zuge des Älterwerdens einige Hautfunktionen nach. Die Elastizität lässt nach, ebenso die Regenerationsfähigkeit sowie die Fähigkeit der Zellen, Schadstoffe abzutransportieren.
  3. Die Sonne. Viel Sonne beschleunigt den Alterungsprozess. Und auch die Hitze führt ganz kurzfristig erstmal dazu, dass sich die Poren öffnen und größer erscheinen. Vergrößerte Poren sind die Folge.
  4. Die Trockenheit. Störungen des Wasserhaushaltes der Zelle so wie auch geringe Luftfeuchtigkeit führen zum Verlust der Funktionsfähigkeit der Zelle. Dies hängt unmittelbar mit vergrößerten Poren zusammen, denn Fette und Talg können schlechter abgebaut werden und bleiben an der Oberfläche der Haut.

Wir sind machtlos gegenüber unserer genetischen Disposition und dem natürlichen Alterungsprozess. Aber es gibt Hoffnung – denn wir können mit unserer Pflege und unseren täglichen Routinen gegensteuern. Was kann man also konkret tun gegen vergrößerte Poren und für ein ebenmäßiges und gesundes Hautbild?

  1. Bewegung und Ernährung. Manches bleibt auch bei ständiger Wiederholung richtig. Regelmäßige Bewegung führt zum Ausschwitzen von Schadstoffen und guter Gesamtkonstitution des Körpers und der Haut. Gesunde, nicht zu fettreiche Ernährung, erleichtert dem Körper den Abbau von Schadstoffen. Wer allzu fettreich isst, hat tendenziell auch eine fettende Haut. Und ganz wichtig: viel trinken, damit dem Körper ausreichend Wasser zur Verfügung steht. Nichts geht ohne Wasser!
  2. Exzessive Sonnenbäder vermeiden und wenn doch Sonne, dann im Anschluss gut mit Detoxing Ölen pflegen. So erhält die Haut die Spannkraft und erhält die erforderlichen Nährstoffe, um Radikale zu neutralisieren und die Haut zu entschlacken. Denn Sonne bedeutet für die Haut vor allem eines – Stress.
  3. Sanfte Reinigung am besten mit einem selbstemulgierenden Öl. Denn aggressive wasserbasierte Reinigung führt zwar zunächst zu einer fettfreien Haut, doch sie regt die Talgproduktion noch stärker an und es beginnt ein Teufelskreis. Ölbasierte Produkte, die mit Wasser emulgieren (reinigen, aufschäumen), verhindern diesen Effekt.
  4. Tiefenreinigung durch Tonerde Masken. Ein unterschätzter Geheimtipp vor allem bei unreiner Haut. Denn kein flüssiges Reinigungsmittel dieser Welt vermag es in tiefere Hautschichten einzudringen. Dort aber sitzen die Talgpolster. Eine Tonerde-Maske vermag in genau diese Schichten zu kommen und den Talg herauszulösen. Wichtig dabei: die Tonerde darf nur mit Wasser vermischt werden, also nicht etwa in Cremes verarbeitet werden, denn dann dringen sie nicht mehr in die Haut. Und je feiner die Tonerde, desto tiefer die Wirkung.
  5. Peeling. Das geht wunderbar in Verbindung mit der Tonerde, sofern diese schön fein ist. Das sanfte Peeling trägt abgestorbene Hautschuppen ab, die zur Verstopfung der Poren beitragen. Die Haut erscheint danach auch gleich schön glatt und gut durchblutet, denn die Mikrozirkulation wird angeregt.
  6. Pflege. Jetzt kommt ein echter Geheimtipp. Denn, was viele nicht wissen ist, dass man Fett mit Öl regelrecht „bekämpfen“ kann. Leichte Öle halten die Haut elastisch und vital. Sie geben der Haut wertvolle Bausteine, über die sie sie selbst nicht mehr verfügt, die aber essentiell für die Funktionsfähigkeit sind. Wichtig dabei: keine fetten Öle wie Rizinus oder Mandel verwenden. Auch keine Öle, die nicht in die Haut dringen, wie das häufig verwendete Jojoba Öl. Sie blockieren die Transpiration und verstärken die Hautprobleme. Dies gilt erst recht für alle Silikone und Mineralöle. Der erste Eindruck ist gut, denn die Spannung der Haut wird reduziert. Doch der Preis ist hoch, denn was gerne verheimlicht wird: diese Öle verschließen die Haut. Sie werden nicht aufgenommen, können weder verwendet noch abgebaut werden.
    Stattdessen: So genannte „saure Öle“ helfen die Poren zu verfeinern. Denn sie enthalten Fruchtsäuren, die die Haut zusammenziehen, ohne dass diese dabei verschlossen wird. Und sie enthalten häufig Phytosterole und Vitamine, die für einen gesunden Wasserhaushalt wichtig sind. Saure Öle sind fast immer Fruchtöle, sehr bekannt und wirksam zum Beispiel das Passionsfruchtöl (Marcujá), wie auch einige exotische Öle wie die Guanabana, die bei den Schamanen schon lange für diese Wirkung bekannt sind.

 

Klingt kompliziert? Die Wissenschaft ist es vielleicht, die tägliche Anwendung ist aber ganz einfach. Denn es sind – neben einem gesunden Lebensrhythmus – drei einfache kosmetische Regeln:

A. Tägliche Reinigung idealerweise mit ölbasiertem Produkt.

B. Wöchentliche Tonerde Maske, insbesondere wenn Mitesser vorhanden sind.

C. Tägliche Pflege mit leichten Fruchtölen.

So gelingt dir der Kampf gegen vergrößerte Poren und die unliebsamen Mitesser und du kannst dich an deinem gesunden, strahlenden Hautbild freuen!

Johanna Pompe

Johanna Pompe