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Pflege der Zukunft: wasserfreie Kosmetik

Wasserfreie Pflege ist der neue Megatrend. Nachdem natürliche und vegane Pflege bei den Verbrauchern und Fachleuten inzwischen als etabliert gelten, spricht die Welt nun über die Vorteile wasserfreier Pflege. Was ist der Hintergrund dieses neuen Trends und Qualitätsmerkmals der natürlichen Kosmetik? Was ist dabei zu beachten und was kennzeichnet eine gute wasserfreie Pflege?

3 Gründe war die Umstellung auf wasserfreie Kosmetik sinnvoll ist

1. Die Wirksamkeit

Wasserfreie Pflege ist in aller Regel deutlich wirksamer. Dies liegt an zwei Gründen.

Die Konzentration: Wasser ist ein preiswerter Verdünner. 50-95% einer typischen Creme besteht aus Wasser. Dies ermöglicht die Herstellung preiswerter Kosmetik. Die Konzentration der werthaltigen Öle ist dagegen sehr gering. Auch die ausgelobten Extrakte sind fast immer lediglich in einer Menge von unter einem Prozent enthalten, weil sie sonst die Formeln destabilisieren und verteuern würden.

Die Eigenschaft des Wassers: Wasser lässt die Zellen aufquellen. Die Wirkstoffe dringen in deutlich geringerer Menge und weniger tief in die Haut ein.

2. Nebenwirkungen durch Zusatzstoffe

JEDE wasserhaltige Pflege enthält Konservierungsmittel. Auch diejenige, die als konservierungsfrei ausgelobt wird. Denn wo Wasser ist, da sind auch Keime. Und damit ein Produkt lagerfähig bleibt ist ein Konservierungssystem rechtlich zwingend erforderlich. Jedes Konservierungsmittel erhöht das Allergiepotential der Haut. Zwar gibt es bessere und schlechtere Konservierungsmittel, doch eine konservierungsfreie wasserhaltige Kosmetik ist nicht machbar. Zudem werden bei Cremes Emulgatoren eingesetzt, damit sich Öl und Wasser miteinander verbinden kann. Emulgatoren beeinflussen immer auch den Schutzmantel der Haut. Die Störung der Hautbarriere bedeutet konkret, dass insbesondere auch Schadstoffe einfacher in tiefere Hautschichten gelangen können. Dies wiederum kann unter anderem Allergien auslösen. Weitere Zusatzstoffe für wasserhaltige Produkte sind Stabilisierer, Verdicker, usw. – alles Zusatzstoffe, die das Potential von Hautreaktionen erhöhen und die nur der Stabilisierung der Produkte dienen, nicht der Verbesserung des Hautzustandes.

3. Die Umwelt

Jedes Jahr werden in der Kosmetik Milliarden von Tonnen an Wasser sinnlos verschwendet. Das Wasser wird dem Boden entzogen, durch die Gegend transportiert und landet schließlich wieder im Abwasser. Ohne dass es Nutzen stiftet. Indirekte Effekte sind auch der höhere CO2-Abdruck durch den Transport hoher Gewichte sowie der fast immer hohe Energiebedarf bei der Produktion. Denn jede Creme muss stundenlang erhitzt und gerührt werden, wohingegen die Herstellung von Pudern oder Ölen kaum Energie erfordert.

 

Warum gibt es überhaupt eine wasserhaltige Pflege und wann ist sie sinnvoll?

Der wesentliche Grund für Wasser in Kosmetik ist der Preis – Wasser ist eben der billigste Rohstoff der Kosmetik. Deswegen gilt auch die Faustregel, dass eine wasserfreie Pflege in aller Regel hochwertiger und wirksamer ist als eine wasserhaltige Pflege. Doch es gibt einige Ausnahmen: alle Produkte, zum Beispiel Fruchtsäurepeelings, die für die Wirksamkeit einen besonders niedrigen pH-Wert (Säuregrad) erfordern, benötigen Wasser. Auch gibt es einige Produkte, dessen Wirkstoffe nur in einem wässrigen Umfeld funktionieren. So zum Beispiel Selbstbräuner. In aller Regel lohnt es sich, einen Blick auf wasserfreie Alternativen in der Kosmetik zu werfen. Zwar sind sie meistens etwas teurer und es ist nicht immer ganz leicht schöne Texturen zu finden, doch die Wirksamkeit ist deutlich höher. Und das bei deutlich reduziertem Risiko von Nebenwirkungen. Außerdem leistet man damit gleichzeitig auch einen wertvollen Beitrag für die Umwelt.

 

Was ist bei der Auswahl einer wasserfreien Kosmetik zu beachten? Was zeichnet eine gute wasserfreie Kosmetik aus?

1. Ein Blick auf die Inhaltsliste lohnt sich. Hochwertige Produkte werden nicht durch billige Öle wie Soja, Mais, Rizinus, Sonnenblumen, etc. gestreckt. Das sieht man an der Reihenfolge der Inhaltsstoffe – stehen solche Rohstoffe ganz oben, dann sind sie auch überwiegend im Produkt enthalten.

2. Eine leichte Textur. Häufig sind wasserfreie Produkte klebrig. Das liegt an einer nicht ausgereiften Formel und ist nicht „typisch“ für eine wasserfreie Kosmetik. Es gibt inzwischen wunderbar leichte Öle, die hervorragend einziehen.
3. Idealerweise vegan, natürlich, kaltgepresst, nicht raffiniert. Es gibt keinen Grund für tierische Extrakte – Lanolin, Bienenwachs, Karmin können problemlos durch andere natürliche und vegane Rohstoffe ersetzt werden. Kaltpressung und insbesondere der Verzicht auf Raffination sichert eine höhere Konzentration der Wirkstoffe, denn Hitze zerstört viele Inhaltsstoffe und bei der Raffination werden die natürlichen Öle mit Laugen und Säuren behandelt.

Beim Blick auf die Inhaltsstoffe der SHAMANIC-Produkte, wird eines schnell deutlich: sie enthalten kein zugesetztes Wasser. Daher beinhalten sie zu 100 % hochwirksame Ingredienzen und kein zusätzliches Füllelement, wie z.B. Wasser. Aus diesem Grund sind alle SHAMANIC Produkte hocheffektiv in ihrer Wirkung und bieten eine intensive Pflege. Sie unterstützen die Haut und tragen dazu bei, die Umwelt zu schonen und zu bewahren.

 

„Öle trocknen die Haut doch aus“

Abschließend möchten wir noch mit einem Mythos aufräumen, der von der synthetischen Industrie seit Jahren im Markt verbreitet wird, dass reine Öle die Haut austrocknen würden. Das ist nicht richtig, denn Öle vermischen sich nicht mit Wasser, können dem Körper also für sich alleine gesehen gar kein Wasser entziehen. Jedes Küchenöl schwimmt auf dem Wasser und bei den kosmetischen Ölen ist das auch so. Umgekehrt werden bei Cremes Emulgatoren zugesetzt, die sehr wohl in der Lage sind, der Haut Wasser und Fette zu entziehen. Die zugefügten Feuchtigkeitsspender wie Glyzerin wirken häufig auf Dauer austrocknend, denn sie entziehen tiefliegenden Hautschichten das Wasser. Das „schöne“ Hautgefühl ist trügerisch. Denn ähnlich wie bei den synthetischen Silikonen reduzieren solche Stoffe die Hautspannung, was als angenehm empfunden wird. Tatsächlich aber führen diese „Tricks“ zu einer erhöhten Abhängigkeit von kosmetischen Produkten und unterstützen die Haut keineswegs bei der Verbesserung der Feuchtigkeit.

 

Fazit

Wer auf eine wasserfreie Pflege umsteigt oder Stück für Stück in die eigene Pflegeroutine integriert, vermeidet unschöne Nebenwirkungen, welche durch Konservierungsstoffe und Emulgatoren hervorgerufen werden können, und intensiviert außerdem die Wirksamkeit der Pflege.

 

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Johanna Pompe

Johanna Pompe